bisher umgesetzt:
1999
Der Klützer Winkel reicht so weit, wie man den Klützer Kirchturm sehen kann - so sagt man.
Und den sieht man jetzt auch im Dunkeln.
Seit Oktober 1999 wird der Turm der Klützer Kirche abends angestrahlt.
Die Idee zu der Aktion "die Kirche ins rechte Licht setzen" hatte Pastor Wittenburg.
Drei Klützer Elektrobetriebe erklärten sich bereit, alle notwendigen Arbeiten
als Spende auszuführen - kostenlos!
Der Verein kümmerte sich um die Ausführung der Idee und mußte den Materialpreis für die
Scheinwerfer aufbringen.
Die Aktion wurde auch von der Stadt Klütz unterstützt.
Der Bürgermeister Dieter Fischer übergab dem Kirchbauverein bei der Licht-Premiere eine Spende.
2000
Seit Februar 2000 liefen die Arbeiten zur Trockenlegung und Sanierung im Fundamentbereich der Kirche
im Rahmen einer AB-Maßnahme durch den Natur- und Heimatverein Nordwestmecklenburg.
Da der Bereich um die Kirche bis in das 19. Jhd. als Friedhof genutzt wurde, konnten die gesamten
Erdarbeiten nur in Handschachtung ausgeführt werden. Das im Laufe der Jahrhunderte durch die
Bestattungen, Humusbildung und den Bauschutt angewachsene Erdreich überdeckte schließlich das
Fundament aus Feldsteinen und reichte bis an den Backstein heran. Der aber nimmt das Wasser aus der
Erde auf und leitet es nach innen. Die Folge war eine sehr feuchte Kirche.
Als im Februar mit dem Abtragen des Bodens begonnen wurde, wurde sehr schnell deutlich, daß die
Schäden erheblich größer waren, als vermutet. Zudem wurden durch die Abgrabungsarbeiten die Gasleitung,
der Stromanschluß und der Blitzschutz freigelegt. Die Umverlegungen ergaben zusätzliche, nicht geplante
Kosten.
Es wurden folgende Leistungen erbracht:
- Bodenabtrag um das gesamte Kirchenumfeld und Abfuhr von ca. 380 m³ Boden und 45 m³ Bauschutt
- Verlegung des Regenwasser- und Drainsystems mit Kontrollschächten und Anschluß an das städtische Netz
- Anlegen einer Rigole um die Kirche
- Herstellung der Trockenmauern insbesondere an der Nordseite
- Konservierung der Türen am Turm und an der Südseite und Herstellung der Eingangsbereiche vor dem Turm
und dem Südportal
- Neugestaltung der Wege um die Kirche und das Kriegerdenkmal
- Sanierung der gesamten Fundamente, Öffnung der Gruft und Einsetzen von neuen Gittern
- Neugestaltung der Rasenflächen incl. Anfuhr und Planierung von Mutterboden und Grasansaat
- Ausführung aller Maurerarbeiten durch Fa. Drochner, Entfernen der schadhaften Dachrinne am Chor.
Mauerwerksverfugung nach Fugenreinigung, Klempnerarbeiten (Fallrohre) und Blitzschutzarbeiten,
Gasanschluß und Elektroarbeiten
Mit Stolz können wir berichten, daß der Kirchbauverein im Jahr 2000 mit 28 500 DM zur Finanzierung des
Eigenanteils der ABM beitragen konnte. Die für das Jahr 2000 vorgesehenen Baumaßnahmen können somit
komplett abgeschlossen werden.
2001 & 2002
Ende Januar 2001 konnten alle Sanierungsarbeiten und
die Neugestaltung des Kirchenumfeldes ohne
Beanstandungen abgenommen werden. Bis zum 2. Kirchfest am 11. August wurden noch restliche
Gehwegflächen mit gewaschenem Kies aufgefüllt und der neue Rasen erfreute die Besucher.
Die Dauerausstellung im Turmeingang vermittelt interessierten Besuchern eine Übersicht über die
Arbeiten an der Kirche ab 1991.
Der Zustand des Chordaches nebst Traufgesims ist besorgniserregend!
Deshalb hat der Vorstand beschlossen nur für diese dringend notwendige Baumaßnahme Geld als Beitrag
für den Eigenmittelanteil der Gemeinde anzusammeln.
Die eingegangenen Spenden des Jahres 2001 lassen hoffen, aber es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit!
Die im Jahr 2002 vorgenommene Begutachtung führte zu folgendem Ergebnis:
Notwendige Reparaturarbeiten an der Nordseite des Chordaches und das Honorar für einen Architekten
lassen die Kosten bis auf ca. 77.000 EUR ansteigen.
Einen entscheidenden Schritt für die Dachsanierung heben wir bereits mit der Bergung und dem Transport
von je 2050 Stück Mönch- und Nonneziegeln von der Gemeinde Dammbeck nach Klütz getan.
Die Einsätze erfolgten kostenlos.
Die Ziegel und die Transportkosten wurden vom Kirchbauverein bezahlt (2391,80 Euro)
Mit den Sicherungsarbeiten wurde bereits begonnen.
2003
Unsere Kirche schreit nach Hilfe !
Das Jahr 2002 endete schlimm! In den frühen Morgenstunden des 30. Januar stürzte am südlichen Chor
das Traufgesims auf einer Länge von 5 Metern herab. Der 750 Jahre alte romanische Rundbogenfries
wurde stark beschädigt.
Die eigentlich erst für 2004 vorgesehenen Sanierungsarbeiten müssen vorgezogen werden. Um die
Finanzierung sicherstellen zu können werden noch dringend Spenden benötigt!
2005
Teilsanierung Chordach, Bauabschnitt 2005
Rechtzeitig zum Jubiläum der Stadt Klütz konnte der schwere Schaden von St. Marien behoben werden.
Folgende Bauleistungen wurden bis zum 23.06.2005 erbracht:
- Neueindeckung der Chorsüdseite
- Erneuerung des Traufgesimses incl. Dachklempnerarbeiten
- Blitzschutz Südseite
- Renovierung des Chorgiebels
- sowie Sanierung des Dachstuhls
Die Kosten betrugen 78000 Euro.
Dank seiner Mitglieder und Spendern aus Nah und Fern konnte der Kirchbauverein davon 39000 Euro
aufbringen.
Außerdem wurde eine komplette Pfeilerabdeckung auf der Südseite erneuert und vom Kirchbauverein mit
ca. 2700 Euro finanziert.
Fortsetzung dringender Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten
2006
Reparaturen an den Kirchenfenstern
Die Kirche St. Marien hat 13 Fenster. Sie sind von sehr unterschiedlicher Gestalt und Größe.
Insgesamt sind es fast 100m² Fensterfläche.
Vermutlich gab es im Mittelalter wertvolle Buntglasfenster. Davon ist keines mehr erhalten, auch
gibt es hierüber keine sicheren Zeugnisse.
Die heutigen Fenster stammen aus jüngerer Zeit und haben - bis auf eines kunsthistorisch keinen
herausragenden Wert. Sie sind jedoch wichtige Zeunisse der Bau- und Reparaturgeschichte. Und Sie
sich darüberhinaus für das Erscheinungsbild der Kirche prägend, für die Stimmung im Kirchenraum,
und nicht zuletzt auch in ihrer Funktion als raumabschließende Bauteile sehr wichtig.
Von besonderer Bedeutung ist das "Apostelfenster" mit Glasmalerei von 1886.
Der Zustand der Fenster ist üerwiegend stark reparaturbedürftig, für drei Fenster sehr kritisch.
Da Apostelfenster bedarf dringend der Restaurierung, die recht aufwendig ist.
Die Schäden an den Fenstern haben ihre Ursachen in
- Alterung,
- teilweise sehr einfachen, nach heutigen Maßstäben minderwertigen Konstruktionen der Rahmen und
Einfassungen,
- Vandalismus.
Reparatur und Instandsetzung werden viele Tausend Euro kosten, die Restaurierung des Apostelfensters
schätzungsweise allein über 10000 Euro.
Teilsanierung Innenputz / Aufstellung Grabplatten
Der Kirchenraum wurde inden 1950er Jahren renoviert und teilweise umgestaltet, eine Chorrestaurierung
erfolgte 1973.
Schon damals gab es offenbar Probleme mit dem Innenputz und mit der Wandfeuchte. Der damals
aufgebrachte Putz erwies sich später als ungeeignet.
Inzwischen wurde sehr viel getan, dass die Mauern von außen her die Möglichkeit zum Austrocknen
erhalten:
Das ist schon einige Zeit her. Nun ist es an der Zeit, auch von innen eine deutliche Verbesserung
der Bauphysik zu erreichen. Das heißt, die alten stark zementhaltigen, dichten, versalzenen
Putzflächen durch ein denkmalgerechtes Putzsastem zu ersetzen.